Hornschuch erwirbt kek-Kaschierungen GmbH
Die Konrad Hornschuch AG, Weißbach, erwirbt im November 2009 die Dreiviertel-Mehrheit an der kek-Kaschierungen GmbH. Die Akquisition wird komplett durch Eigenkapital finanziert, wobei 25 % der Anteile im Besitz des bislang alleinigen geschäftsführenden Gesellschafters Karl Engelmann bleiben. Er hatte den mittelständischen Familienbetrieb 1974 in zweiter Generation übernommen und behält auch zukünftig seine Funktion als Geschäftsführer. Die kek-Kaschierungen GmbH bleibt bestehen und wird ein Unternehmen der Hornschuch Gruppe. Hornschuch ist im Besitz von Barclays Private Equity, einem führenden europäischen Eigenkapital-Investor mit Fokus auf Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen, sowie des Hornschuch Managements. Vorstandsvorsitzender Rolf J. Gemmersdörfer erläutert die Übernahme als „logischen Schritt, mit dem wir unsere Wertschöpfungskette als Oberflächen-Spezialist sinnvoll erweitern. Mit dem gemeinsamen Know-how und den besseren Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb unserer Gruppe planen wir für kek einen zügigen Wachstumskurs.“ Bei rund 30 Mitarbeitern liegt der Umsatz derzeit noch im einstelligen Millionenbereich.
Oberflächen-Spezialist erweitert Wertschöpfungskette:
- kek wird Unternehmen der Hornschuch Gruppe
- Dreiviertel der Anteile bei Hornschuch, 25 % verbleiben beim bisherigen Besitzer
- Eigenkapital-finanzierte Akquisition
- Zügiger Wachstumskurs
Hornschuch Technik-Vorstand Hans-Hinrich Kruse sieht den Wert der Akquisition auch im Technologietransfer auf neue Anwendungen. „Bisher liegt ein kek-Schwerpunkt auf dem Automobilsektor; Potenzial haben die innovativen Kaschier¬verfahren aber auch im Hinblick auf unsere weiteren Geschäfts¬felder der Marke skai®“; neben skai traffic sind dies furniture, fashion sowie covertech mit den aktuellen Wachstumstreibern Fassaden-, Türen- und Fensterprofilfolien.
In der Zusammenführung entsteht für Hornschuch mit kek ein neues Kompetenzzentrum, aus dem wertvolle Synergien genutzt werden können. „Diese Erweiterung trägt zur Absicherung unseres Kerngeschäfts und“, so Gemmersdörfer weiter, „auch der bestehenden Arbeitsplätze bei.“
„Wir haben die Akquisition von kek ausschließlich durch neues Eigenkapital unserer Investoren finanziert, um Hornschuch für die Zukunft besser aufgestellt zu sehen“, ergänzt Michael H. Bork, Aufsichtsratsvorsitzender der Kornrad Hornschuch AG.
Hornschuch konnte bereits im Juli die Kurzarbeit wieder beenden. Trotz der im laufenden Geschäftsjahr wie erwartet eingetretenen Absatzrückgänge liegt das ausschließlich in Deutschland produzierende Unternehmen nach den ersten drei Quartalen bei Umsatz und Ertrag wieder auf gutem Kurs. Mit mehr als 800 Mitarbeitern hatte Hornschuch im Geschäftsjahr 2008 bei einer Exportquote von rund 73 % einen Konzernumsatz von gut 161 Mio. Euro erzielt und ein Ergebnis vor Steuern von 9,7 Mio. Euro.
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